Flammen wüten beim größten Cloud-Anbieter Europas

Von Melanie Müller

In der Nacht zum Mittwoch (10. März 2021) ist bei OVHcloud ein Feuer aus noch ungeklärtem Grund ausgebrochen. Viele Kund*innen verloren dabei ihre Daten. Der französische Cloud-Anbieter beinhaltete vier Rechenzentren, diese wiederum beherbergten mehr als 100.000 Server verschiedenster “Unternehmen, Behörden und sonstige Einrichtungen”, so die FAZ (1).

Jetzt stellt sich die Frage, wieso es bei einigen Kund*innen keine Backups gab – angeblich “aus Kostengründen”.

SPIEGEL (2) beschäftigte sich nun mit einem Thema, das einige Schnittstellen mit ebendieser Situation besitzt – die auf dem ersten Blick eher keine Zusammenhänge zu haben scheinen. So waren auf den Servern unter anderem Daten aus Waffengeschäften, Drogendeals und Ähnlichem. Auch diese gingen bei dem Feuer in Flammen auf. Inwieweit die Geschehnisse rund um den Brand nun mit kriminellen Machenschaften zu tun haben wurde jedoch noch nicht recherchiert.

(2) Entschlüsselt: Das geheime Tagebuch der Organisierten Kriminalität

Waffengeschäfte, Drogendeals: Jahrelang haben sich Kriminelle in verschlüsselten Nachrichten abgesprochen – bis Ermittler die Plattform Encrochat knackten. SPIEGEL TV konnte Chatprotokolle auswerten. Exklusive Einblicke von Claas Meyer-Heuer und Thomas Heise.